BauNachhaltig

Neun Kompetenzzentren des KOMZET-Netzwerks sind Partner im Verbundprojekt „Netzwerk KOMZET Bau und Energie – Zukunftssicherung durch Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung“ kurz: BauNachhaltig, das jetzt abgeschlossen wurde. Seit 2010 arbeiten sechs Projektteams in den Branchen Metall/Elektro, Bauen & Wohnen, Chemie und Ernährung daran, ein Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in der Beruflichen Bildung zu verankern.

Worum geht es?

Nachhaltige Entwicklung ist heute zum Synonym für eine erfolgreiche und gesicherte Zukunft von einzelnen Menschen, von Wirtschaftsbetrieben, ja sogar von ganzen Gesellschaften und Staatengemeinschaften geworden. Die Nachhaltigkeit ist dabei nicht einfach nur irgendeine Theorie oder ein abstraktes Wort, sondern vielmehr eine gezielte Fähigkeit, ein wichtiger Prozess. Immerhin formt und beeinflusst sie doch die Voraussetzungen und Bedingungen für unser eigenes alltägliches Dasein und Wohlergehen, und das unserer Kinder und Enkel.

Der Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung ist Bildung, sowohl Allgemeinbildung, besonders aber berufliche Bildung. Bildung muss neu ausgerichtet werden hinsichtlich Werte und Denkmuster als Grundvorrausetzung für die effektive Umsetzung eines Gesellschaftsmodells, das zukunftsfähig und gerecht ist. Nur gezielte Bildung und Bewusstseinsbildung befähigt Menschen, sich an den Leitsätzen der Nachhaltigkeit im eigenen Alltag aktiv zu orientieren und somit nachhaltige Entwicklungsprozesse zusammen mit anderen auf lokaler und globaler Ebene ins Rollen zu bringen.

Zielsetzung und Ergebnisse des Verbundprojektes BauNachhaltig

Im Oktober 2010 schlossen sich neun Berufsbildungszentren des Netzwerkes KOMZET Bau und Energie zusammen, um die Idee der Nachhaltigkeit in der Berufsbildung im Bausektor zu etablieren. Dieses Verbundprojekt ist jetzt abgeschlossen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) fördert diesen Modellversuch aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt „Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung in der zweiten Hälfte der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 – 2014“.

In den letzten drei Jahren wurde ein breitgefächertes Lehrgangsprogramm entwickelt, das im Besonderen auf die gestiegenen Ansprüche an Energieeffizienz in Neubauten aber auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden eingeht. Lösungen für dringliche und komplexe Probleme im Baustellenalltag wie etwa Schnittstellen zwischen den Gewerken und Bauteilen werden thematisiert.

Die Lehrgänge wurden bereits erfolgreich erprobt. Jetzt können sich alle Fachkräfte kontinuierlich weiterbilden und informieren, um sich auf neue schwierige Aufgaben vorzubereiten. Wie genau sich das entstandene, umfangreiche Schulungsprogramm darstellt und wo die neuen Lernmodule angeboten werden, erfahren Sie in einer übersichtlichen Broschüre, die Sie von den Projektpartnern in Ihrer Region erhalten oder von dieser Plattform herunterladen können. In der Broschüre werden die zehn neuen Lernmodule zu fachlichen Schnittstellenthemen sowie ergänzende Querschnittsmodule zu wichtigen Schlüsselqualifikationen vorgestellt. Die beteiligten Kompetenzzentren Bau und Energie stellen sich vor. Es wird auch gesagt, warum es sich gerade auch aus wirtschaftlicher Sicht für Bauunternehmen immer stärker rentiert, auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Projektkoordinator:

Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg GmbH
(Kompetenzzentrum für zukunftsorientiertes Bauen)
E-Mail: info[at]azb-hamburg.de

Weitere Projektpartner:

  • Berufsförderungswerk e.V. des Bauindustrieverbandes Berlin Brandenburg e.V.
    (Kompetenzzentrum Nachhaltiges Bauen)
  • Handwerkskammer Bildungszentrum Münster
    (Kompetenzzentrum Bau und Energie Münster)
  • Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V.
    (Kompetenzzentrum Bau; Bildung, Überbetriebliches Ausbildungszentrum Dresden)
  • Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V.
    (Kompetenzzentrum Baumaschinentechnik)
  • Kompetenzzentrum Ausbau und Fassade
    (Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg)
  • Handwerkskammer Osnabrück-Emsland
    (Berufsbildungs- und TechnologieZentrum Osnabrück, Kompetenzzentrum Versorgungstechnik Osnabrück-Emsland)
  • Gem. BFW des Baden-Württ. Zimmerer- und Holzbaugewerbes GmbH
    (Kompetenz Zentrum Holzbau und Ausbau)
  • Ausbildungszentrum Bühl
    (Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft GmbH, Kompetenzzentrum Elementiertes Bauen im Massiv- Holz- und Trockenbau)

Dieser Förderschwerpunt „Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung in der zweiten Hälfte der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 – 2014“ wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt.

Lesen Sie mehr in der Ergebnisbroschüre „Lern dazu – BauNachhaltig“ und in den Projektbriefen.