Mit erfolgreichen Testläufen des entwickelten digitalen Lernangebotes wurde das Projekt DaviD abgeschlossen. In zweieinhalb Jahren wurde ein digitales Gebäudemodell entwickelt und erprobt, das das Verständnis für konstruktions- und ausführungsbedingte Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Bauwerksteilen und häufig auftretende Problemen an baulichen und versorgungstechnischen Schnittstellen sowie an Gewerke-Übergängen erleichtert. Die technische Umsetzung erfolgte durch das Institut für Bauwirtschaft der Universität Kassel. Die Inhalte lieferten das Berufsbildungs- und TechnologieZentrum (BTZ) der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie das Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes (Bubiza) in Kassel. Beim Bubiza lag auch die Leitung des Gesamtprojekts. Das Fachgebiet Fachdidaktik Bautechnik und Landschaftsgestaltung der Technischen Universität Berlin war für die didaktische Begleitung und für die Evaluation zuständig.

Das digitale Lernsystem besteht aus dem dreidimensionalen Gebäudemodell, das am Bildschirm begehbar ist und den Lernenden als Zugang dient, aus einem umfangreichen Wiki-System, das die fachlichen Inhalte liefert und lernunterstützende Medienbausteine wie Bilder, Videos, Animationen, Kurztexte, Aufgaben und weitere bereithält. Ergänzend dazu wurde ein Kompendium für Lernende und Lehrende erstellt, das Hinweise zur Nutzung, Angaben zum didaktischen Konzept, eine umfangreiche Aufgabensammlung sowie eine vollständige technische/zeichnerische Dokumentation des Gebäudes enthält. Das Kompendium kann hier heruntergeladen werden und ist in gedruckter Fassung im Buchhandel erhältlich [Mahrin, B. (Hrsg.): Das virtuelle Digitalgebäude – Kompendium für Lernende und Lehrende. Universitätsverlag der Technischen Universität Berlin]. Das vollständige DaviD-Lernsystem ist online verfügbar und kann auch von Dritten für nicht-kommerzielle Zwecke der Berufsbildung kostenlos genutzt werden.

Das Projekt „Das virtuelle Digitalgebäude“ (FKZ 01PD14015D) lief vom 01.08.2015 bis zum 30.11.2017. Es wurde im Rahmen des Programms „Digitale Medien in der beruflichen Bildung (DIMEBB)“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

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